Niemand rechnet damit, viele verdrängen es: Schüler, Lernende, Mitarbeitende, Kaderleute und Kunden können sterben. Verantwortungsbewusste Schulen und Arbeitgeber begleiten ihre Anvertrauten und Mitarbeitenden und verhelfen ihnen zu fachkundiger Betreuung.
Aus den Medien:
Tragödie an einem schönen Sommerabend: Im Winkel in Horw ist am Dienstagabend ein Lehrling (16) ertrunken. Passiert ist es nach einem Lehrlingsevent einer grösseren Zentralschweizer Firma. Der CEO des betroffenen Unternehmens ist am Dienstag vor Ort gewesen. Gegenüber den Medien sprach er von einem tragischen Unfall; Alkohol oder andere Substanzen seien zuvor nicht konsumiert worden. Zwischen dem Lehrlingsevent und dem Badeunfall gibt's laut dem CEO keinen Zusammenhang, was auch die Polizei bestätigte.
Badegast fand den Lehrling am Seegrund
Die Lehrlingsgruppe traf gegen 21 Uhr im Strandbad Winkel ein. Einige der Lehrlinge badeten dann im Vierwaldstättersee. Kurz darauf vermissten die badenden Lehrlinge ihren Kollegen und begannen, ihn zu suchen. Ein Badegast fand den Jugendlichen schliesslich in Ufernähe auf dem Seegrund. Er wurde sofort an Land gebracht und dort reanimiert, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Leider ohne Erfolg: Ein Ambulanzteam stellte kurze Zeit später den Tod des Jugendlichen fest.
Im betroffenen Strandbad Winkel hatte zur Zeit des Unfalls kein Bademeister Aufsichtsdienst. Die Badi wird tagsüber betreut, am Abend ist der Eintritt jedoch frei und die Badegäste tragen die Verantwortung für ihr Handeln selbst.
Schon mehr Badetote als im gesamten letzten Jahr
Laut Reto Abächerli, Geschäftsführer der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG), handelt es sich bereits um den vierten tödlichen Badeunfall in der Zentralschweiz in diesem Sommer. Zwei Fälle davon passierten im Kanton Luzern, zwei weitere im Kanton Uri. So ertrank etwa vor rund einer Woche ein elfjähriges Mädchen im Seelisbergsee. Meistens handelt es sich laut Abächerli bei den Opfern jedoch um junge Männer. Ebenfalls zugenommen haben tödliche Badeunfälle mit Personen mit Migrationshintergrund. So warnen Betreuende in Luzern Asylbewerbende vor den Gefahren beim Baden.
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