Grundsätzlich
Das Bewältigen von Notfällen und Krisen geschieht immer im Teamwork weil:
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Nicht alle Entscheidungsträger sind jederzeit verfügbar
- Vielen fehlt die Praxis beim Bewältigen von schlimmen Ereignissen
- Niemand weiss im Voraus, wie ihn das Ereignis persönlich betrifft
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Die Bewertung, ob ein Ereignis "schlimm" oder tragisch oder eine Bagatelle ist, wird im Team eher objektiv bewertet
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Bestimmte Handlungen müssen zum Teil gleichzeitig erfolgen (z.B. Kommunikation nach aussen und nach innen)
- Sobald der Verdacht besteht, dass sich einzelne LP oder die SL oder die ganze Schule strafbar gemacht hat (z.B. unterlassene Sorgfaltspflicht), ist sie nicht mehr neutral und braucht externe
Hilfe
- Die Koordination mit externer Hilfe (auch mit Blaulichtorganisationen) bindet vorübergehend Ressourcen
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Die Bewältigung kann allenfalls nicht in wenigen Stunden abgeschlossen werden, darum braucht es Durchhaltefähigkeit, also eine Verteilung der
Verantwortlichkeiten auf mehrere Personen
Wichtig
- Es braucht eine praxistaugliche Aufteilung im Krisenteam = KIT mit wenigen Handlungsfeldern und den richtigen
Personen
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Unabhängig vom Ereignis braucht es beinahe jedes Mal die gleichen Kompetenzen:
- Eine Leitung mit Führungsqualitäten und dem besten Überblick (Es muss nicht die SL sein)
- Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr, Rettung
- Zusammenarbeit mit Medien, Rechtsberatung, Versicherung
- Zusammenarbeit mit den MA, SuS, Erziehungsberechtigten
- Dienstleistungen für die jeweiligen Bereiche
- Daraus ergibt sich ein KIT aufgeteilt in folgende 5 Handlungsfelder (= HF):